Klettern 2.0

Ein Blog über meine Erlebnisse beim Klettern an Fels und Plastik taugt doch jedem: Der Nachwelt (wenn ich mal runterfalle), allen Interessierten am Klettern (die sich vielleicht in dem einen oder anderen wiederfinden) und natürlich vor allem mir selbst (hilft gegen das Vergessen).


9-Finger Finn is back!

10. März 2010, Hamburg, minus 3°C, der Finger hält! Dörnstraße 4, UIAA Grad 7-, der Finger hält - nur die Frisur sitzt nicht.

Nach fast 100 Tagen Kletterpause, mit viel Maximalkraft weniger, mit sehr viel Kraftausdauer weniger, aber getrieben von brennendem Entzug, bin ich letzte Woche mit sehr sehr viel mehr Motivation das erste Mal wieder geklettert. Dank den lieben und besorgten Worten meiner Kletterfreunden (O-Ton: "Wenn ich Dich nach der Verletzung in den ersten Wochen schwerer als 6 klettern sehe, prügel ich Dich aus der Wand!") habe vorsichtig mit einigen Belastungsproben angefangen. Der Finger zwickt zwar noch etwas, aber mehr beim Schuheanziehen oder Clippen, weniger beim Klettern selber.

Hingegen ist es schon erstaunlich, zu was für einer Memme man nach 3 Monaten nicht-klettern verkommt. Vorallem durch die fehlende Hautverstärkung (O-Ton: "Oh, du hast ja wieder fast ganz ansehnliche Füße bekommen....") sind einigen Stellen der eigenen Gehgeräten derart empfindlich, dass selbst meine damals bequemsten Kletterschuhe in kurzer Zeit zum berühmten Geisha-Syndrom (©pb.) führten. Das gipfelte darin, dass ich zwar noch Kraft gehabt hätte weitere 143 Vierer und Fünfer zu spulen, aber die Rezeptoren an meinen Füßen meinen Eifer je einbremsten. Nun habe ich blutige Stellen an meinen Fersen und meine bequemen Turnschuhe tun auch weh - aber ich will ja nicht rummemmen. ;-)

Einiges hat sich aber auch nicht geändert. Die gleichen Gesichter in der Halle. Die gleiche, nervige Überfüllung. Die gleichen Routen. Und die gleichen Gesichter in den gleichen Routen. Da hätte ich ja etwas mehr erwartet...

Was sich aber geändert hat ist die Außenfassade unserer Halle. Diese wird gerade neu eingekleidet und läßt mit dem Blick auf den Sommer wirklich Großes erhoffen. Immerwieder beeindruckend, wenn die Holzkonstruktion mit allen ihren Winkeln, Ecken, Überhängen und Verschneidungen langsam wächst und Form und Gestalt annimmt. Ich freue mich auf jeden Fall schon riesig auf die neue Kletterflächen. Da sind schon einige, schöne Linien zu erkennen. Ja, ich freu' mich wieder auch aufs Routenschrauben, solange die Hand mitspielt...

Weitere Infos und Bilder auf den der Seite des DAV Kletterzentrum Hamburg.

Daumen hoch und Seil aus!

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